Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) (NH Ad:01:02, fol. 80 als „Thomas Wyck“: „Italische Felsenlandschaft mit einem Flusse, der im Vorgrunde einen Wass schönen Fall bildet. Auf der Höhe einer Felswand erheben sich einige Gebäude. Flüchtig aber voll Geist in Kreide und Tusche leicht entworfen. 7.0.5.6.”); Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
ObjektbeschreibungDieser Zeichnung fehlt die Präzision der beiden für authentisch erachteten Naiwincx-Zeichnungen (Inv.-Nr. 22225, 22226). Folglich wurde sie von Blankert und Nystad 1979 auch nicht in die vorläufige Werkliste aufgenommen. Harzen sah in ihr ein Werk des Thomas Wijck, doch arbeitete dieser in der Regel mit kantiger aufgesetztem, also in der Linienführung feineren (Graphit-)Stift.(Anm.1) Weil die Komposition grundsätzlich an eine Radierung Naiwincx’ erinnert (B. 4), sollte dennoch an der erstmals von Lugt vorgeschlagenen Zuschreibung unter Vorbehalt festgehalten werden.(Anm.2) 1 Vgl. die Beispiele in Peter Schatborn, Drawn to Warmth. 17th-century Dutch artists in Italy, Ausst.-Kat. Amsterdam, Rijksprentenkabinet, Zwolle 2001, S. 117–123. 2 Undatierte Karteinotiz im Archiv des Kupferstichkabinetts der Hamburger Kunsthalle.